Die unerlaubte Privatnutzung eines Dienstwagens stellt prinzipiell eine arbeitsvertragliche Pflichtverletzung und somit einen Kündigungsgrund dar. Es sind aber stets die Interessen beider Parteien abzuwägen.
Die unerlaubte Privatnutzung eines Dienstwagens stellt prinzipiell eine arbeitsvertragliche Pflichtverletzung und somit einen Kündigungsgrund dar. Es sind aber stets die Interessen beider Parteien abzuwägen.
Entwendet ein Mitarbeiter firmeneigene Arbeitsmittel oder Betriebsstoffe und fliegt dabei auf, so hat er regelmäßig mit einer fristlosen Kündigung zu rechnen. Das gilt selbst dann, wenn Waren von eher geringem Wert gestohlen wurden.
Zahlt ein Arbeitgeber einer Arbeitnehmerin weniger Gehalt als vergleichbaren männlichen Kollegen, begründet bereits das die Vermutung, es sei eine Benachteiligung beim Entgelt wegen des Geschlechts erfolgt.
Arbeitgeber können Arbeitnehmer fristlos kündigen, wenn diese vorsätzlich in gravierender Weise gegen Corona-Schutzvorschriften verstoßen. Im Einzelfall muss zuvor nicht einmal abgemahnt werden.
Im Kampf gegen Corona will die Bundesregierung auch die „epidemiologisch relevanten Kontakte“ im beruflichen Umfeld reduzieren.
Die Bundesregierung plant eine umfassende Neuregelung des Rechts der anwaltlichen und steuerberatenden Berufsausübungsgesellschaften. Kern ist es laut Referentenentwurf des Bundesministeriums der Justiz und für Verbraucherschutz, die Zusammenarbeit mit anderen freien Berufen zu erleichtern. Auch Syndikusanwälten bringt die Reform Gutes.
Die Aufforderung in der Stellenanzeige, die Konfession anzugeben, kann selbst bei einem kirchlichen Arbeitgeber auf die Benachteiligung wegen der Religion hindeuten. Betroffenen steht demnach eine Entschädigung zu. Das hat das Arbeitsgericht Karlsruhe im Falle einer nicht eingestellten, konfessionslosen Bewerberin entschieden (Az.: 1 Ca 171/19).
Der Wandel der Arbeitswelt zwingt Organisationen aus Wirtschaft und Verwaltung, sich fortlaufend anzupassen. Dabei kommt es vor allem auf die Führungskräfte an. In einer neuen Web-Dokumentation zeigt die Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin (BAuA) auf, wie Führungshandeln und gesundheitliches Befinden zusammenhängen.
Das Löschen von Daten in erheblichem Umfang vom Server des Arbeitgebers rechtfertigt eine außerordentliche fristlose Kündigung des Arbeitsverhältnisses. Unerheblich ist dabei, ob die Daten wiederhergestellt werden können oder nicht. Mit dem Urteil (Az.: 17 Sa 8/20) revidiert das Landesarbeitsgericht (LAG) Baden-Württemberg die Entscheidung der Vorinstanz.
Betriebsverfassungsrechtliche Abmahnungen dürfen unabhängig von ihrer Rechtmäßigkeit nicht in den Personalakten der Betriebsratsmitglieder erscheinen. Andernfalls können sie die Entfernung solcher Rügen verlangen und dies nötigenfalls gerichtlich durchsetzen. Das hat das Landesarbeitsgericht (LAG) Baden-Württemberg klargestellt (Az.: 8 TaBV 3/19).